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7 Grundlagen zur Aufbewahrung von selbstgemachter Pflanzenmilch

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Da hausgemachte Pflanzenmilch nicht sterilisiert, pasteurisiert oder homogenisiert wird, ist ihre Haltbarkeit wesentlich kürzer und empfindlicher als die von abgepackter Milch. Einer abgepackten pflanzlichen Milch macht es nichts aus, bei 30ºC transportiert zu werden und 2 Jahre lang im Regal im Supermarkt zu stehen, ohne dass sich das auf die Haltbarkeit auswirkt. Dies ist bei natürlicher oder selbst zubereiteter Pflanzenmilch (oder jedem anderen Frischprodukt) undenkbar, da eine Reihe anspruchsvollerer, aber nicht besonders komplizierter Konservierungsbegriffe oder Regeln berücksichtigt werden müssen.


In diesem Artikel haben wir alles zusammengetragen, was nützlich sein könnte, um zu verstehen, wie man die zu Hause zubereitete Pflanzenmilch haltbar macht. Du wirst sehen, dass das Thema sehr einfach und überschaubar ist.

1- Ein wichtiger Punkt: die Kühlung

Wenn wir unsere eigene Pflanzenmilch zubereiten, wissen wir, dass es sich um ein Produkt handelt, das lebendig ist, d.h. wir wissen, dass alle darin enthaltenen Mikro- und Makronährstoffe (Aminosäuren, Mineralien, Fette, Vitamine, Enzyme…) lebendig sind und sich ständig verändern. Damit die hausgemachte Milch im Durchschnitt 3 bis 5 Tage haltbar ist, sollte sie immer im Kühlschrank bei einer Temperatur zwischen 2 und 5 °C aufbewahrt werden.

Die Kälte verlangsamt die Aktivität der Nährstoffe und trägt dazu bei, sie länger haltbar zu machen. Wenn man Pflanzenmilch der Raumtemperatur (15-20ºC) aussetzt, werden die Mikroorganismen aktiviert, sie arbeiten schneller und die Milch kann innerhalb weniger Stunden schlecht werden.

Eine Laborstudie des CSIC (Spanischer Nationaler Forschungsrat), die zur Konservierung von Horchata (Tigernussmilch) durchgeführt wurde, zeigt die folgenden Daten. Da die Tigernussmilch zu den empfindlichsten pflanzlichen Milchsorten gehört und das höchste Verderbnisrisiko aufweist, ist davon auszugehen, dass die übrigen Sorten die in der Tabelle angegebene Haltbarkeitsdauer überschreiten und länger haltbar sind.


Lagertemperatur 0-2 ºC: Die Milch ist 8 bis 10 Tage haltbar.
Lagertemperatur 3-4º C: Die Milch ist 5 bis 8 Tage haltbar.
Lagertemperatur 5-8º C: Die Milch ist 3 bis 6 Tage haltbar.


2- Der Alterungsprozeß

Bei einer üblichen Kühlschranktemperatur von 5 bis 8 °C beträgt die Haltbarkeitsdauer der Pflanzenmilch zwischen 3 und 5 Tagen. Die Schwankungen hängen vor allem von der Kühlschranktemperatur, dem Oxidationsgrad, der Qualität der verwendeten Rohstoffe (Getreide, Samenkörner, Nüsse…) und der Qualität des Wassers ab.
Im Gegensatz zu abgepackter Milch, die thermisch pasteurisiert oder sterilisiert wurde, ist natürliche pflanzliche Milch als lebendiges Lebensmittel wie Wein, der sich mit der Zeit setzt und an Geschmack und Konsistenz gewinnt. In Anbetracht der Parallele, die wir zum Wein gezogen haben, lässt sich sagen, dass unsere Pflanzenmilch in 3 Tagen in die Kategorie “Ausgebaut” und am fünften Tag in die Kategorie “Reserva” übergeht,
Aus all diesen Gründen ist der beste Zeitpunkt für den Verzehr von selbstgemachter Pflanzenmilch kurz vor der Fermentation, also 3 bis 5 Tage nach der Zubereitung.


3- Sedimentation oder Absetzen:

Wir werden oft gefragt, ob die Schichtenbildung, die Sedimentation und/oder das Absetzen der Pflanzenmilch normal oder ein Zeichen dessen ist, dass sie schlecht geworden ist. Wir möchten diesen Artikel einfach nutzen, um klarzustellen, dass es sich hierbei um natürliche Vorgänge handelt, und weder die ernährungsphysiologischen Eigenschaften der Milch noch ihre Haltbarkeit beeinträchtigen. Es ist ein einfaches Problem, das sich leicht lösen lässt, indem man die Milch vor dem Trinken schüttelt.

Grad und Ausmaß der Sedimentation oder des Absetzens variieren je nach dem für die Zubereitung der Pflanzenmilch verwendeten Samenkörner / Nüsse, etc.:

Milch aus Haferflocken zum Beispiel neigt dazu, zwei Schichten zu bilden: eine cremige und eine flüssigere, die oben liegt.

Wenn selbstgemachte Kokosmilch im Kühlschrank steht, bildet sich, anders als bei Hafermilch, oben eine Fettschicht, während der flüssige Teil unten bleibt. Dieses Fett ist die berühmte Kokosnussbutter, die entweder aus der Milch herausgelöst und für kosmetische oder gastronomische Zwecke verwendet werden kann, oder sie kann durch Erhitzen wieder aufgelöst werden, und man bekommt die cremige Kokosnussmilch.

Bei der Tigernuss-Horchata hingegen bleibt die Milch zwar homogen, setzt sich aber sehr stark ab und bildet ein sandfarbenes Sediment, das auf im Gefäßboden verbleibt. Man muss sie kräftig schütteln, um den Bodensatz gut mit dem Rest des Getränks zu vermischen und sie mit allen Nährstoffen zu trinken.

Wie man sieht, verhält sich jede hausgemachte Pflanzenmilch anders, aber Sedimentation, Absetzen etc. ist so gut wie immer vorhanden.

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4- Woran erkenne ich, dass die pflanzliche Milch schlecht geworden ist?

Wenn eine selbstgemachte Pflanzenmilch schlecht geworden ist, können wir das deutlich an ihrem Geruch und Geschmack erkennen. Einfach aufgrund des schlechten Geruchs, und wenn man einen Schluck nimmt, schmeckt das Getränk schrecklich, fast ein bisschen scharf, was auf die Fermentation zurückzuführen ist. Bei einigen Milchsorten merkt man auch, dass sich Farbe und Konsistenz der Milch etwas verändern, sie wird dunkler und dickflüssiger.

5- Das Gefäß:

Es reicht aus, die Milch in einem Glasbehälter aufzubewahren, vorzugsweise mit einem hermetisch verschlossenen Deckel. Dank eurer Anregungen haben wir gelernt, dass man die Milch auch in mehr oder weniger große Gläser (die typischen Marmeladen-/ Einmachgläser, die etwa die Größe einer Softdrinkdose haben) abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren kann. Dieser Trick hat zwei Vorteile:

• KONSERVIERUNG, da der Inhalt eines solchen Glases schnell aufgebraucht ist (höchstens 1 oder 2 Mal), der Rest also noch verschlossen und somit besser konserviert bleibt.
• Ein kleines Glas dieser Art ist einfacher durch zu schütteln, als die gesamte Flüssigkeit in einem größeren Gefäß.

6- Kann man eine hausgemachte pflanzliche Milch einfrieren?

Die Antwort lautet auf jeden Fall JA, aber man muss beim Auftauen folgendes berücksichtigen:

• Das Haltbarkeitsdatum ist nach dem Auftauen kürzer als bei der frischen Variante, die nicht eingefroren wurde, d. h. ca. 1 oder 2 Tage.
• Auch die Struktur und Textur der aufgetauten Milch ist anders, wobei die Nuss- und Tigernussmilch am wenigsten unter den Auswirkungen des Auftauens leiden.

Nun gut, wenn man keine andere Wahl hat, als die Milch einzufrieren, dann tut man das auch, aber in der Regel ist es besser, die Temperatur im Kühlschrank auf 2ºC zu senken und so die Haltbarkeit der frischen Pflanzenmilch zu verlängern. Auf diese Weise wird vermieden, dass die ursprüngliche Textur und der Geschmack der Milch leiden, und wir können in den Genuss des Reifungsvorgangs kommen, der unsere Pflanzenmilch deutlich verbessert.

7- Kann Pflanzenmilch zum Kochen oder Trinken erhitzt werden?

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Diese Frage hören wir häufig. Selbstverständlich lautet die Antwort JA. Wir haben ja schon darauf hingewiesen, dass das hausgemachte Produkt empfindlicher auf Temperaturschwankungen reagiert als das mit Sterilisierung, Pasteurisierung usw. behandelte, aber das ist kein Grund, es nicht zu erhitzen.

Hausgemachte Pflanzenmilch wird genauso verwendet wie die pasteurisierte Industrievariante, um sie zu Tee, Kaffee oder zum Kochen zu verwenden, mit dem Unterschied, dass hausgemachte Milch lebendig und viel nahrhafter ist, ein anderes Verhalten aufweist und eine unterschiedliche Textur hat.

Abgepackte Hafermilch zum Beispiel dickt beim Erhitzen nicht ein, hausgemachte aber schon. Sie wird dickflüssig wie Sahne, denn im Hafer sind Schleimstoffe und viele andere Nährstoffe enthalten, die die Verdickung bewirken. Das Gleiche gilt für Gerstenmilch und andere Getreidemilcharten, die sich hervorragend als Zutaten für Desserts, Cremes, Puddings, Bechamel usw. eignen.

Andere natürliche pflanzliche Milch aus Samenkörnern und Nüssen, einschließlich Tigernussmilch, dickt beim Erhitzen nicht ein, aber wenn man sie längere Zeit erwärmt, können sich Fettklumpen bilden, die sie unansehnlich machen, obwohl sie problemlos getrunken werden kann.

Fazit:

• Jede natürliche Pflanzenmilch kann erhitzt werden, um sie heiß zu trinken oder sie zum Kochen zu verwenden.
• Wenn man sie nach dem Erwärmen wieder in den Kühlschrank stellt, kann dadurch höchstens das Haltbarkeitsdatum verkürzt werden, das ist alles.

Ich hoffe, dass euch diese Tipps dabei helfen, die Haltbarkeit eurer hausgemachten Pflanzenmilch zu verlängern, damit ihr sie länger genießen könnt. Zum Wohl!

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2 Kommentare

  1. Markus

    .Hallo und Wünderschönen guten Tag.
    Gibt es natürliche Zusatzstoffe die die haltbarkeit der Pflanzenmilch verlängert. Herzliche Grüße Markus

    Antworten
    • lechevegetal

      Hallo Markus,
      ein Kunde hat uns von Sonnenblumenlecithin erzählt, ein Esslöffel pro Liter Milch. Bei mir hat es nicht funktioniert und ich denke, dass es den Geschmack ziemlich beeinträchtigt. Du kannst selbst recherchieren und deine eigenen Schlüsse ziehen.
      Ich danke Ihnen,
      Itzi.

      Antworten

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