Im Gegensatz zu hausgemachter Milch aus Schalenfrüchten, die super lecker ist, kann pflanzliche Milch aus Getreide wie Reis– oder Hafer eher schal und fade sein. Dies gilt insbesondere für diejenigen unter uns, deren Gaumen bereits an den Geschmack von abgepackter oder industrieller Pflanzenmilch gewöhnt ist.
Aber das lässt sich leicht beheben, denn Dank der unkomplizierten Handhabung von Vegan Milker kann man alle möglichen geschmacksverstärkenden Zutaten hinzufügen und sein eigenes Rezept für Reis- oder Hafermilch kreieren, ganz nach eigenem Geschmack.
Wir wollen uns gesund und lecker ernähren und haben deshalb alle möglichen Tricks ausprobiert, um den Geschmack von Pflanzenmilch aus Cerealien zu verbessern, und zwar soweit, bis wir sagen: “Wow, davon will ich mehr! Wir hoffen, dass dir die nachfolgenden einfachen Tipps helfen werden, dein Lieblingsrezept zu finden.
Andererseits habt ihr uns schon öfter gefragt, was man tun kann, damit die zu Hause zubereitete Milch aus Reis oder Hafer genauso süß ist wie die abgepackte Variante. Bevor wir uns praktischen Tipps zuwenden, ist es unserer Meinung nach unerlässlich, zu verstehen warum das so ist.
Warum ist abgepackte Milch süßer als die hausgemachte?
Der Hauptgrund dafür ist das Pasteurisierungsverfahren, dem die industriell hergestellte Pflanzenmilch unterzogen wird. Hafer und Reis sind Getreidearten, die reich an komplexen Zuckerverbindungen sind, die auch als natürliche Ballaststoffe bekannt sind. Bei der Pasteurisierung von Reis- oder Hafermilch erfährt diese einen Wärmeschock, der dazu führt, dass diese natürlichen Ballaststoffe in Einfachzucker (Monosaccharide) umgewandelt werden, wodurch sich der Glukosegehalt des Getränks vervielfacht. Aus diesem Grund schmeckt abgepackte oder industrielle Reis- oder Hafermilch süßer.
Zusätzlich zur Pasteurisierung gibt es viele Marken, die der pflanzlichen Milch noch zusätzlichen Zucker hinzufügen und sie so extrem süß machen.
Pasteurisierung macht die Milch süßer, reduziert aber gleichzeitig die Nährstoffe.
Das Ziel des Pasteurisierungsprozesses ist es, einen kurzen, aber intensiven Wärmeschock zu erzeugen, um dadurch einige Nährstoffe und Bakterien zu eliminieren, die für die Gärung der Milch verantwortlich sind. Auf diese Weise kann abgepackte oder industriell hergestellte Pflanzenmilch mehr als zwei Jahre lang bei Raumtemperatur im Regal stehen, ohne schlecht zu werden. Aber das wirkt sich natürlich auch auf den Nährstoffgehalt aus.
Das pasteurisierte Produkt, in diesem Fall pflanzliche Milch, hört auf, ein vollwertiges Lebensmittel zu sein, und wird zu einem manipulierten Produkt, das ernährungsphysiologisch gesehen einen geringeren Nährwert hat als seine ursprüngliche Variante.
Studien, die mit Horchata (Erdmandelmilch) durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass frische Pflanzenmilch bis zu fünfmal mehr Nährstoffe enthält als pasteurisierte Milch, eine Tatsache, die in der heutigen Zeit nicht unbedeutend ist und die von der Lebensmittelindustrie durch eine suggestive und verwirrende Etikettierung übergangen wird.
Einfache Tricks, um den Geschmack von Pflanzenmilch auf natürliche Weise zu verbessern
Wenn wir zu Hause Pflanzenmilch zubereiten, bleiben die meisten Nährstoffe des Getreides in der Milch erhalten. Das macht sich vor allem in der Textur und im Geschmack bemerkbar, der kaum etwas mit den jeweiligen pasteurisierten Versionen zu tun hat. Was die Konsistenz betrifft, so dickt selbstgemachte Reis- oder Hafermilch im Gegensatz zu abgepackter Milch ein, wenn sie erhitzt wird, was auf die noch vorhandenen natürlichen Ballaststoffe zurückzuführen ist. Allerdings ist der Geschmack nicht so süß.
Um den Geschmack von Getreidemilch oder jeder anderen hausgemachten pflanzlichen Milch zu verbessern, gibt man in kleinen Mengen Zutaten hinzu, die dem Getränk viel Geschmack verleihen.
Mit diesen Ergänzungsmitteln verbessern wir nicht nur den Geschmack der Milch, sondern profitieren auch von den ernährungsphysiologischen Eigenschaften, die die einzelnen Zutaten mit einbringen.
Schauen wir uns mal an, welche Zutaten als Verbündete dienen können, um den kulinarischen Kick zu erreichen, den wir beim Trinken von Pflanzenmilch so schätzen.
Salz
Salz ist die wichtigste Komponente in der Küche. Es wird seit Jahrhunderten in fast allen Kulturen verwendet, um den Geschmack von Gerichten aller Art zu verbessern. Wie bei allen Lebensmitteln kann sich ein übermäßiger Salzkonsum auf unsere Gesundheit auswirken und ist daher in Maßen zu genießen.
Es ist wichtig, raffiniertes Speisesalz durch natürliches Salz zu ersetzen, um die Speisen mit wertvollen Mineralien anzureichern. Man muss kein Himalaya-Salz kaufen, sondern einfach nur Salz, das nicht raffiniert worden ist. Der Verzehr von lokal erzeugten Lebensmitteln minimiert nicht nur unseren CO2-Ausstoß, sondern wirkt sich auch positiv auf unseren Körper aus und dient der Verbesserung des sozialen Gefüges.
Vorzugsweise eine Prise Salz zusammen mit dem Reis oder Hafer, die zur Zubereitung der Milch verwendet werden, in den Filter des Vegan Milker geben.
Natürliche Süßungsmittel
Die natürliche Art, Reis-, Hafer- oder andere Sorten pflanzlicher Drinks zu süßen, besteht darin, einen Löffel braunen Zucker, vorzugsweise aus biologischem Anbau, oder einen Teelöffel Reis-, Agaven-, Ahornsirup usw. hinzuzugeben. Der Süßstoff kann direkt bei der Zubereitung der Milch in den Filter des Vegan Milker gegeben werden, oder man kann ihn auch erst zum Schluss, kurz vor dem Verzehr der Milch, zugeben.
Ein weiteres ideales Süßungsmittel, das auch alle möglichen Mineralien, einschließlich Kalzium, liefert, sind entsteinte Datteln. Ein paar Datteln im Filter versüßen die Milch mit einer köstlichen Ladung Fruchtzucker.
Gewürze
Ein Teelöffel Zimt, Ingwer, entfetteter Kakao, Muskatnuss oder ein weing Vanille können unserer Hafer- oder Reismilch eine ganz besondere Note verleihen. Die Gewürze können im Filter oder am Ende, nach dem Abseihen der Milch, wenn sie in einem Topf erhitzt wird, hinzugefügt werden.
Es empfiehlt sich, zunächst nur einen Teelöffel zuzugeben, da diese Gewürze einen großen Einfluss auf den endgültigen Geschmack haben, vor allem, wenn das Getränk 3 bis 5 Tage stehen gelassen wird (durchschnittlicher Zeitraum für den Verzehr von selbstgemachter Milch). Um zu verhindern, dass die Gewürze die Milch zu sehr beeinträchtigen, sollte man daher nach und nach probieren, bis man die ideale Dosierung gefunden hat, die einem am besten schmeckt.
Nahrungsergänzungsmittel
Genau wie Gewürze kann auch ein Teelöffel Bierhefe, Speisehefe oder Sonnenblumenlecithin die Milch dank ihrer fantastischen Nährwerteigenschaften aufwerten und ihr einen besonderen, einzigartigen Geschmack geben.
Diese Nahrungsergänzungsmittel werden zusammen mit den anderen Zutaten direkt in den Filter gegeben, damit sie richtig gemahlen und aufgemischt werden. Sie haben einen starken Eigengeschmack, deshalb sollten wir die Menge ganz vorsichtig dosieren, bis wir die richtige Mischung gefunden haben.
Andere Körner
Alle anderen Körner können dazu beitragen, den Geschmack der pflanzlichen Milch zu verbessern. Wenn man einen Löffel geröstete Sonnenblumenkerne, Sesam oder eine Handvoll Nüsse in den Filter gibt, kann man die verschiedenen Geschmacksrichtungen mischen, um das Endresultat zu optimieren.
Wie man sieht, kann man neben einem Süßungsmittel und/oder Salz auch andere Gewürze, Körner und Nahrungsergänzungsmittel verwenden und verschiedene Möglichkeiten in ein und demselben Getränk mischen. Im Folgenden präsentieren wir 3 interessante Rezepte, die euch als Anregung dienen können – wohl bekomms!
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